Nach totem Fleisch ging sein Begehren
Doch war der Trieb nicht mörderisch
Konnt er sich seiner nicht erwehren
Zerschnitt er's auf dem Küchentisch
Schweinehälften sah er mit Entzücken
Am Haken in der Höhe hängen
Wollust war in seinen Blicken
Floß das Blut in rauhen Mengen
Wenn er die Sau zur Schlachtbank trieb
Verspürte er bald jene Schauer
Die nur wahre Liebe gibt
Doch war das Glück nicht sehr von Dauer
Du kennst ihn ja, der Menschen Neid
Er würde es mit Leichen treiben
Trat man in der Presse breit
Was schert den Schreiberling sein Leiden
Und er litt in stummer Klage
Unter dem Berufsverbot
Er kam als Metzger nicht in Frage
So schlug man seine Liebe tot