Pleiten, Pech und Pannen im Wirken mehr oder weniger mächtiger Persönlichkeiten, sowie die Kraterlandschaft der menschlichen Seele im Allgemeinen stehen im Mittelpunkt dieser kleinen Zusammenstellung...

Valerian I., römischer Kaiser
(* um 200 an einem unbekanntem Ort - † um 263 irgendwo in Persien), wurde im Oktober 253 von seinen Truppen zum Imperator ausgerufen. Während seiner Regierungszeit wurden praktisch alle Grenzen des Römischen Reiches von feindlichen Armeen bedroht. Im Norden übertrug Valerian die Kriegsführung seinem Sohn Gallienus; er selbst konzentrierte sich auf die Abwehr der Goten und der Perser an den Ostgrenzen des Reiches. Sein Hauptziel war die Wiedergewinnung Syriens, wo mehrere bedeutende Städte, darunter Antiochia, während der persischen Invasion unter Schapur I. geplündert worden waren. Eine seiner ersten Amtshandlungen war die Niederwerfung des Aufstandes unter Uranius Antoninus, dem Priesterkönig von Emesa, der den persischen Angriff auf seine Stadt zurückgeschlagen und sich unter dem Eindruck dieses Erfolgs zum Kaiser proklamiert hatte. In den folgenden Jahren führte Valerian verschiedene Feldzüge gegen die Perser, über deren genauen Verlauf wenig bekannt ist. Auf den Münzen des Jahres 257 wurde eines Sieges gedacht, der immerhin ausreichte, ihm den Titel Erneuerer der Welt einzutragen. Kurz darauf verließ den Kaiser das Kriegsglück. Seine Armee wurde bei Edessa im Frühsommer 260 vernichtend geschlagen. Der Kaiser versuchte, seine Truppen durch Verhandlungen zu retten und war so unklug der Forderung des Sassaniden Schapur I. nachzukommen und persönlich vor ihm zu erscheinen. Schapur I. ließ ihn und die gesamte Delegation in Ketten legen. Valerian kam nie mehr aus der Gefangenschaft frei und fristete den Rest seines Lebens unter den demütigendsten Bedingungen als Sklave des persischen Herrschers, dem er als Trittschemel zum Besteigen seines Pferdes herhalten mußte. Als er schließlich starb (das genaue Todesdatum ist unbekannt), wurde ihm die Haut abgezogen. Diese färbten die Perser mit Zinnober und hängten sie in einem Tempel als unverhohlene Warnung an Rom auf.

Markgraf Dedo V., der Fette, von Meißen-Groitzsch
war derart korpulent, daß er 1190 nicht am Kreuzzug teilnehmen konnte. Um den unritterlichen Mangel abzustellen, ließ sich der hohe Herr die überflüssigen Massen operativ entfernen, ein Eingriff, den der Geslimmte nicht überstand. - Die Risiken der Schönheitschirurgie, sind demnach deutlich länger bekannt, als gemeinhin angenommen...
Markdraf Dedo lebte und schlemmte von 1142 bis 1190.

Landgraf Albrecht II., der Entartete von Thüringen
Beinamen sagen manchmal viel über deren Träger, dieser hier sagt ALLES ! Albrecht wurde 1240 geboren und war Landgraf in Thüringen sowie von 1288 bis 1293 Markgraf von Meißen. Seit 1254 mit der Kaisertochter Margarete vermählt, entflammte er bald für Kunigunde von Eisenberg, so daß seine edle Gemahlin 1170 vor der Buhlerin von der Wartburg entweichen mußte (der Volksmund spricht gar von einem Mordkomplott, welches von einem wackeren Eseltreiber vereitelt wurde) und bald darauf starb.
Solcherart wieder ledig, heiratete der Lustfinger postwendend seine Gespielin, legitimierte deren Bankert Apitz und versuchte, diesen zum Erben seiner Ländereien in Thüringen zu machen. Diese Pläne weckten den Widerstand seiner Söhne aus erster Ehe und hatten einen über 20-jährigen Familienzwist zur Folge, in dem auch die jeweiligen deutschen Könige kräftig mitmischten.
Die Familienmitglieder führten regelrecht Krieg gegeneinander, verwüsteten das Land und setzten sich wechselseitig in Haft. So hielt Albrecht 1181 seinen Sohn Diezmann auf der Wartburg fest und wurde 1188 selbst von seinem anderen Sohn Friedrich (dem „Freidigen“) in offener Schlacht gefangengenommen. 1291 erbte Albrecht durch den Tod des Markgrafen Friedrich noch die Markgrafschaft Landsberg, zu der auch Leipzig gehörte, verkaufte sie aber im gleichen Jahr an Brandenburg. Gegen diesen Verkauf opponierten nicht nur die Leipziger Bürger, sondern auch seine Söhne. 1293 zog der deutsche König Adolf von Nassau (1255-1298) die Markgrafschaft Meißen im Rahmen seiner Hausmachtpolitik als erledigtes Reichslehen ein. Ständig in Geldnöten, begann der Landgraf bald darauf ein gefährliches Doppelspiel: Einerseits verkaufte er seinem Sohn Diezmann die Landgrafschaft Thüringen, andererseits vermachte er sie für Geld an König Adolf. Der ließ sich nicht zweimal bitten und kassierte bis 1296 alle mitteldeutschen Hauptländer der Wettiner (also auch die Besitzungen der Verwandtschaft) ein. Nachdem sich Albrecht 1303 mal wieder mit seinen Söhnen entzweit und 1305 notgedrungen wieder vertragen hatte, setzte er zu seinem endgültigen politischen Bankrott an: Im Juli 1306 versprach er dem König seine offenbar letzten Besitzungen – die Wartburg und die Stadt Eisenach. Zwar konnten ihn seine Söhne umstimmen, doch rebellierten nun die Eisenacher und belagerten den Landgrafen ohne Land in seiner Wartburg. Seine dritte Ehefrau Elisabeth von Arnshauk mußte mit den aufgebrachten Bürgern den freien Abzug des Machtlosigkeitspolitikers nach Erfurt aushandeln, wo dieser seine letzten Lebensjahre als arbeitsloser Landesfürst verbrachte und 1314 verstarb.
 
Gräfin Erzsébet Báthory, genannt die Blutgräfin,
(* 7. August 1560 in Nyírbátor, Siebenbürgen - † 21. August 1614 in Cachtice, Slowakei), war eine Gräfin und die vermutlich schlimmste Serienmörderin der Geschichte. Gemäß moderner medizinischer Theorie war sie eine lesbische Zwangssadistin.
Seit mindestens 1585 bis 1610 ließ Báthory zahlreiche Mädchen und junge Frauen auf ihr Schloß in Cachtice (in den Kleinen Karpaten) bringen, um sie dort sadistisch zu Tode zu foltern. Anfangs vergriff sie sich vor allem an Bauernmädchen aus der näheren Umgebung, die sie unter dem Vorwand, sie als Hausmädchen zu beschäftigen, auf ihr Schloß holte. Später wurden auch Töchter aus adligem Hause zu ihren Opfern, die Báthory zum Zwecke höfischer Erziehung anvertraut worden waren. Wegen ihrer hohen Stellung im Adel war es ihr jahrelang möglich, ihre Taten zu vertuschen.
Nachdem der Priester von Cachtice und andere mehrfach von nächtlichen Schreien aus dem Schloß Cachtice berichtet hatten, wurde dieses am frühen Morgen des 29. Dezember 1610 von Polizeikräften unter Führung von Georg Thurzo, dem Palatin des Königlichen Ungarns, gestürmt, denen sich ein grauenhafter Anblick bot. In der ganzen Burg wurde Leichen, Leichenteile, sogar noch teilweise lebende Opfer der Gräfin gefunden.
Das anschließend gegen Báthory angestrengte juristische Verfahren endete ohne formelles Urteil. Aufgrund von Zeugenaussagen und Skelettfunden konnten ihr im Prozeß 80 Morde nachgewiesen werden. Während des Prozesses tauchte jedoch ein Buch in Báthorys Handschrift auf, das mehr als 650 Frauennamen enthielt. Dieses legte die nicht mit letzter Sicherheit zu beweisende Vermutung nahe, daß dies die tatsächliche Anzahl der von ihr ermordeten Frauen war.
Das Gericht konnte aber mehreren Dienern der Gräfin nachweisen, daß diese eigenhändig zwischen 50 und 100 Mädchen selbst getötet hatten, wenn auch auf Befehl der Gräfin. Die Diener wurde alle zum Tode verurteilt und hingerichtet. Der König von Ungarn setzte sich auch für ein Todesurteil gegen Báthory ein, diese wurde jedoch nur in einem Turm der Burg Cachtice eingemauert. Essen wurde ihr durch eine kleine Klappe gereicht. Am 21. August 1614 fand ein Diener sie tot auf.
 
Friedrich Wilhelm II. von Preußen, genannt „Der dicke Lüderjahn“,
(* 25. September 1744 in Berlin; † 16. November 1797 in Potsdam) regierte von 1786 bis 1797 und galt als gutherzig und wohlwollend, aber charakterschwach, sinnlich und zu mystischen Schwärmereien neigend. Er glaubte, im Besitz eines großen Staatsschatzes und eines für unbesiegbar geltenden Heers, mit vollen Händen geben und Preußens Kraft überall einsetzen zu können. Einerseits hob er die verhaßte Regie (Steuerbehörde) auf, sorgte aber nicht für einen Ersatz des Ausfalls an Einkünften. Sein verschwenderischer Hof sowie seine Günstlings- und Mätressenwirtschaft (Friedrich Wilhelm war zweimal morganatisch verheiratet und unterhielt eine außereheliche Beziehung zur Gräfin Lichtenau) verschlangen ungeheure Summen und gaben dem Land das Beispiel für einen zügellosen Sittenverfall unter der Maske religiöser Heuchelei.
Da der König dem religiösen Orden der Rosenkreuzer als "Bruder Ormesus" angehörte, trat an die Stelle der Selbstregierung seiner Vorgänger ein Kabinett, welches von seinen Günstlingen Wöllner und Bischoffwerder dominiert wurde, die ein bigottes Polizeiregime installierten. So wurden am 9. Juli 1788 das berüchtigte Religionsedikt und am 19. Dezember das Zensuredikt erlassen, welche dem preußischen Volk die Freiheit auf dem einzigen Gebiet, das ihm Friedrich II. gelassen hatte, dem religiösen und literarischen, auch noch rauben sollten.
Der Feldzug gegen die Niederlande 1787 wegen der Beleidigung der Prinzessin von Oranien, einer Schwester des Königs, kostete Friedrich Wilhelm viele Millionen und steigerte den verhängnisvollen Dünkel und Übermut der Offiziere. Das 1790 begonnene Unternehmen, Friedrich Wilhelm an die Spitze der vereinigten Macht Mitteleuropas zu stellen und ihn so in eine Art Schiedsrichterrolle zu lancieren, während Rußland und Österreich in den türkischen Krieg verwickelt waren, brachte der König nach den kostspieligsten Rüstungen selbst zum Scheitern. Indem er aus unzeitiger und kurzsichtiger Großmut den Vertrag von Reichenbach (27. Juli 1790) abschloß, welcher Österreich von dem unheilvollen Türkenkrieg befreite, zeigte Friedrich Wilhelm der Welt, daß er die herrschende Stellung Preußens nicht behaupten könne. Der Fürstenbund löste sich infolgedessen auf.
Nicht minder launenhaft war die Politik des neuen Königs gegen Frankreich. Gewohnt, seinen persönlichen Gefühlen das Wohl des Staats zu opfern, brannte er nach Ausbruch der französischen Revolution vor Begierde, als Ritter des legitimen Königtums von Gottes Gnaden einen Kreuzzug gegen Frankreich zu unternehmen, um Ludwig XVI. aus der Hand des Pariser Pöbels zu befreien. 1792 schloß er mit Österreich den Pillnitzer Vertrag und begleitete selbst die Armee auf dem Feldzug in die Champagne. Trotz der militärischen Schwäche Frankreichs endete dieser mit der erfolglosen Kanonade von Valmy, die in ihren Folgen einem Sieg der Franzosen gleichkam, und mit dem wenig ehrenvollen und verlustreichen Rückzug über den Rhein. 1793 schloß sich der König noch der ersten Koalition an und eroberte Mainz.
Dann aber wendete er sein Augenmerk Polen zu, wo, unterstützt durch die schwankende Haltung Preußens, Rußland durch die Targowitzer Konföderation am 14. Mai 1792 die politische Reorganisation Polens vereitelte und durch Besetzung des ganzen Landes mit seinen Truppen dessen Einverleibung vorbereitete. Um dies zu verhindern, schloß Friedrich Wilhelm am 23. Januar 1793 einen zweiten Teilungsvertrag mit Rußland, in dem er Danzig, Thorn und Großpolen (Südpreußen), 57,000 km² mit 1.100.000 Einw., und damit eine vortreffliche Abrundung seiner Ostgrenze gewann. Da Österreich hierbei leer ausging, steigerte sich die Eifersucht zwischen beiden deutschen Mächten und lähmte ihre kriegerische Aktion gegen Frankreich. Daher beutete die preußische Armee ihre Siege bei Pirmasens vom 14. September 1793 und Kaiserslautern (28.-30. November) nicht zu einem Einfall in Frankreich aus. Aber auch zum Rücktritt von der Koalition konnte sich Friedrich Wilhelm nicht erschließen, obwohl die Finanzen Preußens bereits völlig erschöpft waren. So ließ sich er lieber zum Haager Vertrag mit den Seemächten herab (19. April 1794), durch welchen er ein Heer von 64.000 Mann an diese vermietete (die erwarteten Eroberungen der Truppen vermachte Friedrich Wilhelm großmütig im Voraus den Holländern und Engländern). Dieses Heer schlug die Franzosen tatsächlich zweimal bei Kaiserslautern (23. Mai und 18.-20. September), drang aber um so weniger in Feindesland ein, als Friedrich Wilhelm gleichzeitig durch den polnischen Aufstand von 1794 in einen Krieg im Osten verwickelt wurde. Die preußische Armee unter dem König selbst eroberte Krakau, belagerte aber Warschau vergeblich. Indem es erst den Russen gelang, den Aufstand niederzuschlagen, fiel diesen die Entscheidung über die letzte Teilung Polens zu, und diese wurde im Vertrag zwischen Rußland und Österreich vom 3. Januar 1795 so geregelt, daß Friedrich Wilhelm Masovien, Warschau und Bialystok (Neuostpreußen), 47.000 km² mit 1 Mill. Einw., bekam. Am 24. Oktober 1795 unterzeichnet er den dritten Teilungsvertrag. Schon vorher hatte sich Friedrich Wilhelm durch den Frieden von Basel (5. April 1795) von dem Kriege gegen Frankreich wegen gänzlicher Erschöpfung seiner Finanzen losgesagt und durch eine Demarkationslinie die Neutralität Norddeutschlands gesichert. Da 1791 auch Ansbach und Bayreuth mit Preußen vereinigt worden waren, war Friedrich Wilhelms Staatsgebiet inzwischen zwar auf 300.000 km² mit 8.700.000 Einw. erweitert; aber das Ansehen des Königreichs war massiv gesunken, das Heer verwahrlost, das Beamtentum unzufrieden, die Finanzen in völliger Verwirrung und der Staat mit 48 Mill. Talern Schulden belastet. Die Bevölkerung stand der Regierung wie einer fremden gleichgültig gegenüber. Nun fehlte nur noch ein Napoleon, um den hohlen Koloß zum Einsturz zu bringen...
 
Kaiser Ferdinand I., der Gütige von Österreich
(* 19. April 1793 in Wien, † 29. Juni 1875 in Prag) war Kaiser von Österreich von 1835 bis 1848. Wegen seiner offensichtlichen Geistesschwäche bekam er den euphemistischen Beinamen „Der Gütige“. Der respektlose Wiener Volksmund verballhornte diesen Titel bald in „Gütinand der Fertige“. Ein bekannter Ausspruch von ihm lautete: „Ich bin der Kaiser und will Knödel!“. Aufgrund seiner Unfähigkeit, selbst zu herrschen, wurde eine Kabinettsregierung eingerichtet, die so genannte Staatskonferenz. Die Unruhen der Märzrevolution 1848 veranlaßten Ferdinand, mit seinem Hof nach Innsbruck zu fliehen. Zwar kehrte er Mitte August 1848 in die Hauptstadt zurück, begab sich aber nach dem Ausbruch des Oktoberaufstandes nach Olmütz. Dort legte er am 2. Dezember 1848 zu Gunsten seines Neffen Franz Joseph die Regierung nieder. Bei Ausbruch der Revolution soll er treuherzig gefragt haben: „Ja - dürfen s' denn des?“ - Dieser Ausspruch brachte ihm in Wien einen weiteren „netten“ Beinamen ein - der „G'schupfte Ferdl“ - Diese Beifügung ging in der Folge als Synonym für tollpatschige, desorientierte Männer in den Wiener Schmäh ein.
Nach seiner Abdankung lebte Ferdinand noch jahrzehntelang friedlich und zurückgezogen in Mähren und in Prag. Bei jedem der zahlreichen Mißgeschicke Franz Josephs wurde ihm von der Legende der Satz in den Mund gelegt: „So hätt' ich's auch getroffen.“
 
Francisco Solano López
(* 24. Juli 1827 nahe Asunción, Paraguay; † 1. März 1870 in Cerro Corá, Paraguay) war der Präsident Paraguays von 1862 bis zu seinem Tode 1870 und wird für den Tripel-Allianz-Krieg Argentiniens, Brasiliens und Uruguays gegen Paraguay verantwortlich gemacht. 1846 wurde er zum Armeeoberbefehlshaber ernannt und 1853 als Gesandter nach England, Frankreich und Italien geschickt, wo er große Mengen an Waffen, militärische Versorgungsgüter und einige Dampfschiffe kaufte. Nach seiner Rückkehr nach Paraguay wurde er 1855 Kriegsminister und übernahm 1862, vom Kongreß auf 10 Jahre zum Präsidenten bestimmt, die Regierungsgeschäfte. 1864 verlangte er von Brasilien, deren Unterstützung für die Rebellen in Uruguay zu beenden. Nachdem Brasilien seine Forderung ignorierte, beschlagnahmte er ein Handelsschiff der Brasilianer im Hafen von Asunción, setzte den an Bord befindlichen Gouverneur der Provinz Mato Grosso gefangen und entsandte im Dezember des gleichen Jahres eine Armee nach Mato Grosso, um die Provinz und die dort befindlichen Diamantminen zu erobern.
Danach versuchte López, eine Armee zur Unterstützung des uruguayischen Präsidenten Anastasio Cruz Aguirre zu entsenden, um diesem im Kampf gegen die Rebellen von Venancio Flores zu unterstützen. Die Weigerung des argentinischen Präsidenten Bartolomé Mitre, seinen Truppen zu diesem Zweck den Durchmarsch zu gewähren, nutzte López um Argentinien den Krieg zu erklären. In der Zwischenzeit waren die Rebellen in Uruguay erfolgreich und verbündeten sich am 18. April mit Argentinien, am 1. Mai stieß Brasilien zu der nun geformten Tripel-Allianz gegen Paraguay. Der nun endgültig aufflammende Krieg zog sich bis zum 1. April 1870 und wurde von allen Seiten mit starker Verbissenheit geführt. Mit schwindendem Kriegsglück nahm das Mißtrauen bei López gegenüber seinen Untergebenen zu: Der Präsident vermutete eine weitreichende Verschwörung gegen sich. 1864 ließ er mehrere Bürger und Politiker verhaften und exekutieren, darunter seine Brüder, Kabinettsmitglieder, Richter, Offiziere, Bischöfe, Priester, einem Großteil der Staatsbeamten und mehr als 200 Ausländer, darunter auch mehrere Diplomaten.
Gegen Ende des Krieges floh Lòpez mit einer Handvoll Soldaten zur Nordostgrenze Paraguays und wurde dort beim Versuch, den Fluß Rio Aquidaban zu überqueren, von brasilianischen Soldaten erschossen. Während des sechsjährigen Konflikts war praktisch die gesamte Bevölkerung Paraguays ausgelöscht worden: Von über 1.300.000 Einwohnern blieben gerade einmal 220.000 übrig, davon waren nur 28.000 männliche Erwachsene...
 
Kaiser Franz Joseph I. von Österreich-Ungarn
(* 18. August 1830 in Wien-Schönbrunn; † 21. November 1916 in Wien) zerstörte durch sein schwankendes Verhalten im Krimkrieg (1853-56) Österreichs guten Beziehungen zu Rußland, verlor durch die Niederlage gegen Napoleon III. 1859 Italien und wurde durch die Niederlage 1866 gegen Preußen aus Deutschland herausgedrängt. Das zwang ihn zum Ausgleich mit Ungarn und damit zur Schaffung der Doppelmonarchie. Nach dem Versagen des deutschen Liberalismus ließ er seine Ministerpräsidenten mit den Slawen gegen die Deutschen in seinem Reich regieren, was die schon vorhandenen Ressentiments zwischen den Volksgruppen verschärfte und einen Grundstein für den ab Beginn des 20. Jahrhunderts aufkommenden Nationalsozialismus (Merke: Der Nationalsozialismus ist eine unsittliche Krankheit, die sich die DEUTSCHEN bei einem ÖSTERREICHER eingefangen haben!) legte.
Er verlor seinen Sohn und Kronprinzen durch Selbstmord in Mayerling, seinen Bruder Maximilian durch ein Erschießungskommando in Mexiko, seine Frau Elisabeth („Sissie“) durch ein Attentat in der Schweiz, seinen neuen Thronfolger Franz Ferdinand 1914 durch das Attentat von Sarajewo und (posthum) sein Reich durch den 1. Weltkrieg. Franz Joseph regierte von 1848 bis 1916 und wurde 86 Jahre alt.
 
Prescott Sheldon Bush
(* 15. Mai 1895 in Columbus, Ohio; † 8. Oktober 1972 in New York City) war Senator von Connecticut und Familienpatriarch. Sowohl sein Sohn George Herbert Walker Bush als auch sein Enkelsohn George W. Bush wurden US-Präsidenten.
Zusammen mit Fritz Thyssen baute Bush in den 1920er Jahren ein umfangreiches Spendennetzwerk für die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) in Deutschland auf. Über die gemeinsame Firma Hamburg-Amerika-Linie (heute Hapag-Lloyd) transferierten sie große Geldbeträge nach Deutschland, wo diese beispielsweise für den Bau des braunen Hauses in München verwandt wurden.
Harriman Bank war der wichtigste Wall-Street-Kontakt für deutsche Firmen und die verschiedenen finanziellen Interessen von Fritz Thyssen in den USA, der bis 1938 ein früher finanzieller Unterstützer der NSDAP gewesen, jedoch 1939 aus Deutschland geflohen war und Hitler denunziert hatte. Der Handel mit Nazi-Deutschland war nicht illegal, als Hitler den USA den Krieg erklärte. Das änderte sich sechs Tage nach Pearl Harbor als Präsident Roosevelt den Trading With the Enemy Act unterschrieb. Am 20. Oktober 1942 ordnete die US-Regierung die Einstellung des Bankverkehrs mit Deutschland in New York an. 1942 wurde Bush unter dem Trading with the Enemy Act verurteilt und enteignet. Das änderte aber nichts daran, daß Bush später dennoch Senator von Connecticut werden konnte.
 
Enver Hoxha (gesprochen: Enver Hodscha)
(* 16. Oktober 1908 in Gjirokaster; † 11. April 1985 in Tirana) war lange Zeit der politische Führer Albaniens und ist eines der besten Beispiele für politische Paranoia. Er wurde als Sohn einer wohlhabenden Familie geboren; der Vater war Apotheker (nach anderen Quellen Tuchhändler). Enver Hoxha studierte in Tirana, von 1930 bis 1934 in Montpellier und Paris. Von 1934 bis 1936 studierte er dann in Brüssel Jura und wurde dort Sekretär im Albanischen Konsulat. In Frankreich und Belgien kam Hoxha auch erstmals intensiv mit kommunistischen Ideen in Berührung. Nach seiner Rückkehr nach Albanien arbeitete er als Französischlehrer in seiner ehemaligen Schule in Korca, bis er 1939 ein Berufsverbot erhielt. Danach betrieb er einen Tabakladen in Tirana.
1941 gründete Hoxha mit jugoslawischer Hilfe die Kommunistische Partei Albaniens (1948 in Partei der Arbeit Albaniens umbenannt ), deren Vorsitzender er ab 1943 war.. Am 10. November 1944 rief er die Unabhängigkeit Albaniens aus.
Wirtschaftliche und politische Spannungen mit Jugoslawien und dessen Staatspräsidenten Josip Broz Tito führten ab 1948 dazu, daß sich Enver Hoxha eng an Stalins Sowjetunion anlehnte. Gleichzeitig ließ er Oppositionelle liquidieren.
Der Tod Stalins und die Entstalinisierung in der Sowjetunion führte ab 1956 dazu, daß Enver Hoxha 1961 die Beziehungen mit der UdSSR abbrach und ein enges Bündnis mit der Volksrepublik China einging. Daraufhin wurde der Maoismus auch zur offiziellen Linie der Partei der Arbeit Albaniens erhoben. Alle religiösen Traditionen des Landes wurden radikal bekämpft, und schließlich erklärte Hoxha 1967 Albanien zum "ersten atheistischen Staat der Welt". Moscheen und insbesondere Kirchen wurden zerstört oder zweckentfremdet. 1968 trat Albanien unter Hoxhas Führung formell aus dem Warschauer Pakt, dem Verteidigungsbündnis des Ostblocks, aus. Nach dem Tod von Lin Biao († 1971) sowie Mao Zedong († 1976) und der damit einhergehenden Veränderung der chinesischen Politik brach Hoxha 1978 auch die Beziehungen zur Volksrepublik China ab und betrieb bis zu seinem Tode eine Außenpolitik der völligen Bindungslosigkeit.
Da er auf jeden Fall die Unabhängigkeit Albaniens sichern wollte, ließ er im ganzen Land ca. 600.000 Bunker an strategisch wichtigen Punkten bauen. Extra dafür wurde die Betonindustrie umfangreich ausgebaut und teurer Spezialstahl importiert.
Trotz mehrerer schwerer gesundheitlicher Schläge (Diabetes, Herzinsuffizienz und kleinere Schlaganfälle) führte er bis zuletzt die politischen Geschäfte und leitete mehrere Säuberungsaktionen - die letzte 1981/82 gegen den mächtigen Premierminister Mehmet Shehu und mehrere wichtige Minister. Am 11. April 1985 starb Enver Hoxha in Tirana im Alter von Alter von 76 Jahren an Herzversagen. Das postkommunistische Albanien ist seither der ärmste Staat Europas.
 
Nicolae Ceauşescu, genannt „Das Genie der Karpaten“
(* 26. Januar 1918 in Scorniceşti; † 25. Dezember 1989 in Târgovişte) ist der bislang letzte europäische Politiker, dem es gelang, seinen Staat in Familienbesitz zu überführen.
Nach nur vierjähriger Grundschulausbildung, wie damals im ländlichen Rumänien üblich, begann Ceauşescu im Alter von elf Jahren in der Hauptstadt Bukarest eine Lehre als Schuhmacher. Dabei kam er erstmals mit kommunistischem Gedankengut in Kontakt: Sein Lehrherr ließ ihn Botengänge für die zahlenmäßig kleine (etwa 1000 - 1500 Mitglieder) Rumänische Kommunistische Partei (RKP) machen, deren Anhänger er war. Ceauşescu wurde mehrfach verhaftet und 1936 zu einer Freiheitsstrafe verurteilt. Im Gefängnis lernte er dabei den späteren Parteichef Gheorghiu-Dej kennen, der sein wichtigster Förderer werden sollte. Als nach Ion Antonescus Sturz die RKP an der Macht beteiligt wurde, fiel für Ceauşescu ein Posten als führendes Mitglied der kommunistischen Jugendbewegung dabei ab.
Im März 1948 verhalf ihm dann sein Förderer Gheorghiu-Dej zunächst zum Posten des stellvertretenden Landwirtschaftsministers und machte ihn am 9. Januar 1950 schließlich für vier Jahre zum stellvertretenden Verteidigungsminister und zum Chef der Obersten Politischen Direktion der Volksarmee. In der Zwischenzeit war er auch ZK-Mitglied geworden. Sein innerparteilicher Aufstieg begann.
Als 1965 Gheorghiu-Dej an Krebs starb, wurde Ceauşescu drei Tage nach dem Ableben seines Förderers, als Erster Sekretär des ZK nominiert. Die formell noch nötige Wahl durch den Parteitag fand im Juli 1965 statt. Schnell zeigte sich die Zielstrebigkeit Ceauşescus, der bereits am 9. Dezember 1967 zusätzlich das Amt des Vorsitzenden des Staatsrates übernehmen konnte. Außenpolitisch distanzierte er sich in dieser Zeit öffentlich vom Kurs der Sowjetunion und war er auch nicht bereit, im Jahr 1968 rumänische Truppen gegen die Aufständischen des Prager Frühlings einzusetzen.
Eine Reise Ceauşescus nach China und Nordkorea brachte ihn mit dem dort praktizierten Personenkult in Berührung. Davon angeregt, begann er diesen konsequent auf Rumänien zu übertragen. Am 28. März 1974 nahm er das Amt des rumänischen Präsidenten an sich. Da die hierzu nötige Verfassungsänderung jedoch „vergessen“ wurde, wurde das eben am 17. März 1975 nachgeholt. Mit seinen zahlreichen offiziellen Titeln gab er sich aber keineswegs zufrieden. So ließ er sich gerne Conducător (deutsch: Führer) nennen: Ein Titel, der noch aus Marschall Antonescus Zeiten stammte.
Ab Mitte der 1970er Jahre wurden zahlreiche Lyrikbände herausgegeben, in denen ihm Hofdichter wie die heute noch aktiven ultranationalistischen Politiker Corneliu Vadim Tudor (Großrumänienpartei, PRM) und Adrian Păunescu (Sozialdemokratische Partei, PSD) regelmäßig zu seinen Geburtstagen lobhudelten. Dort wurden Ceauşescu Titel wie „Großer Kommandant“, „Titan der Titanen“ oder „Sohn der Sonne“ gegeben und auch eine dem Kommunismus eigentlich fremde Religiosität nicht verdeckt. So wurde er z.B. „der Auserwählte“ oder noch prägnanter „unser irdischer Gott“ genannt. Selbst die schulischen Leistungen der „gloriosen Eiche aus Scorniceşti“ im Nachhinein überhöht. Seine Lehrer priesen Ceauşescu jetzt als einen Schüler, in dem sie schon früh einen „strahlenden Mathematiker“ oder gar einen „forschenden Geist“ erkannt haben wollten. Heute noch am geläufigsten ist jedoch die Bezeichnung „Genie der Karpaten“.
Mit seiner alles überwachenden Geheimpolizei "Securitate" schaltete das Genie seine Gegner und die politische Opposition aus. Sogar die Hauptstadt Bukarest war mit einem System von Tunneln unterzogen, damit jederzeit gegen Oppositionelle vorgegangen werden konnte. Um keine möglichen Gegner oder Kritiker im näheren Umfeld zu haben, ließ er wichtige Ämter mit Familienmitgliedern besetzen, wodurch besonders seine Frau Elena erheblichen Einfluß in der Politik erlangte.
Die rigorose Industrialisierung Rumäniens führte zum Niedergang der Wirtschaft und vor allem der Landwirtschaft: Die Arbeiter erhielten keine Löhne mehr, elektrischer Strom mußte rationiert werden und selbst die Lebensmittelversorgung brach zusammen. Statt sich der Probleme anzunehmen, setzte Ceauşescu die Bevölkerung mit seinem legendären „Programm der wissenschaftlich gesicherten Ernährung“ auf Diät und brachte wahnwitzige Bauvorhaben in Gang, wie zum Beispiel das so genannte "Dorfzerstörungs-Programm", bei dem größere Dörfer zwangsweise zusammengelegt werden und in agro-industrielle Komplexe umgewandelt werden sollten. Wären diese Pläne durchgeführt worden, wären circa 8.000 Dörfer zerstört worden. Sogenannte "Unwiederbringliche" (behinderte und Kinder von Not Leidenden Eltern) wurden in speziellen, überall im Land eingerichteten Kinderheimen untergebracht, die wegen der dort üblichen unmenschlichen Behandlung auch als Kinder-GULAGs bezeichnet wurden.
1989 waren viele rumänische Unternehmen bankrott und in der verarmten Bevölkerung machte sich zunehmend Unmut bemerkbar. Selbst die Staatspolizei und hohe Mitglieder der KP kritisierten zunehmend die Führung Ceauşescus. Am 16. Dezember 1989 kam es schließlich zu einem größeren Aufstand in Timişoara, bei dem mehrere Demonstranten getötet wurden. Die Geheimpolizei Securitate setzte bei der Niederschlagung selbst Hubschrauber ein und begann einen regelrechten Terrorfeldzug gegen die Aufständischen und diejenigen Mitglieder der Armee, welche die Fronten gewechselt hatten.
Am 21. Dezember hielt Ceauşescu eine Rede, bei der ihn die Bevölkerung mit Buhrufen empfing. Einen Tag später versuchte er ein zweites Mal die Massen zu beruhigen. Diese waren aber so aufgebracht, daß sie begannen, das Parteigebäude zu stürmen. Ceauşescu und seine Frau versuchten über die Grenze zu fliehen, wobei sie von Soldaten der rumänischen Armee bei Târgovişte nördlich von Bukarest festgenommen wurden. Am 25. Dezember wurde er zusammen mit seiner Frau von einem eilig zusammengestellten Militärgericht im Schnellverfahren zum Tode verurteilt und noch am selben Tag erschossen. Im Moment als er zusammenbrach, soll er gerufen haben: "Es lebe die freie und unabhängige Sozialistische Republik Rumänien!". Ihre letzten Worte sollen gewesen sein: "Nicule, man ermordet uns? In unserem Rumänien?".
 
Idi Amin Dada, genannt „Schlächter von Afrika“
(* 17. Mai 1928 in Kampala, † 16. August 2003 in Saudi Arabien) war 1971 bis 1979 ugandischer Diktator. Der 1,93 Meter große und mehr als 200 kg schwere Analphabet war der Sohn eines Bauern. Zehn Jahre lang war er Boxmeister aller Klassen seines Landes. Er hatte zeitweise vier Frauen, mit denen er etwa 20 bis 25 Kinder haben soll.
Im Zweiten Weltkrieg nahm Idi Amin an Kämpfen in Birma teil. 1946 schloß er sich der britischen Kolonialarmee an. 1953 bis 1959 war Amin in Kenia als Hauptmann an der Niederschlagung des so genannten Mau-Mau-Aufstandes beteiligt. 1961 wurde er als erster farbiger Soldat Offizier Ugandas. Nachdem Uganda im Jahr 1962 die Unabhängigkeit erlang hatte, war er 1966 am Sturz des Staatspräsidenten Mutesa beteiligt. 1967 wurde er Oberbefehlshaber der Streitkräfte.
Am 25. Januar 1971 ergriff Idi Amin in einem unblutigen Putsch die Macht, als der nunmehrige Machthaber Milton Obote gerade an einer Konferenz der Commonwealth-Staaten in Singapur teilnahm. Im Westen wurde der Putsch mit Erleichterung aufgenommen. Großbritannien und Israel erkannten sein Regime sofort an. Nach wenigen Tagen verschwanden jedoch Intellektuelle, hohe Offiziere und Richter. Ganze Dörfer, die Obote unterstützt hatten, wurden dem Erdboden gleichgemacht, die Bewohner getötet. Damit wurde Idi zum Sinnbild des brutalen afrikanischen Gewaltherrschers.
Zwischen 100.000 und 500.000 Menschen fielen nach Schätzungen von Menschenrechtsorganisationen seiner achtjährigen Gewaltherrschaft zum Opfer. Weil nicht schnell genug Gräber geschaufelt werden konnten, ließ er die Leichen häufig den Krokodilen im Nil zum Fraß vorwerfen.
Um seine Wirtschaftsbeziehungen zu den arabischen Staaten zu verbessern, brach Amin mit den Isra und wurde dessen erbitterter Gegner. Er verherrlichte die Greueltaten der Nazis in Deutschland an den Juden und wies Israelis aus, um an Rüstungsgeld aus Libyen zu kommen. 1972 verwies er im Rahmen einer Afrikanisierungskampagne auch die Asiaten des Landes und ließ ausländische Unternehmen enteignen. Damit verlor Uganda, die Perle Afrikas, seine Ober- und Mittelschicht und wurde wirtschaftlich ruiniert. Er hielt sich dennoch an der Macht, da der Westen weiterhin mit ihm Handel trieb und die Sowjetunion ihm Waffen lieferte. 1975 wählte die Organisation für Afrikanische Einheit (OAU) den Schlächter Ugandas sogar zu ihrem Präsidenten. 1976 ließ er sich zum Präsidenten auf Lebenszeit ernennen.
Im Oktober 1978 gab er dann den Befehl zur Invasion Tansanias (Operation Magurugur), um Risse innerhalb seines Militärs zu kitten. Durch die Besetzung und Annexion des Kagera-Zipfels provozierte Uganda eine tansanische Gegenoffensive, infolge derer am 11. April 1979 die Hauptstadt Kampala von Truppen Tansanias zusammen mit Exilugandern (Uganda National Liberation Army (UNLA)) eingenommen wurde. Zunächst floh Amin nach Libyen und danach in den Irak. Schließlich ging er nach Saudi-Arabien ins Exil, wo ihm die Regierung unter der Bedingung, daß er sich nicht politisch betätige, eine Villa in der Stadt Dschidda zur Verfügung stellte. Dort starb der Schlächter von Afrika nach längerer Zeit im Koma am 16. August 2003 an Bluthochdruck und Nierenversagen, was in Uganda mit Erleichterung aufgenommen wurde...

 

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